Joseph und Sonya sind verbunden durch eine enge Freundschaft und die gemeinsame Erziehung ihres Sohnes Pino. Während Joseph sich mit einer neuen Filmidee auseinandersetzt und versucht, sich von seinem Ex-Freund zu lösen, kämpft Sonya mit einer Depression, die sie zunehmend aus ihrem Leben herauszieht. Als Sonya schließlich in eine Klinik eingewiesen wird, steht Joseph vor der Herausforderung, nicht nur den Alltag als alleinerziehender Vater zu meistern, sondern auch seine eigenen künstlerischen Ambitionen nicht aus den Augen zu verlieren.
Ab Donnerstag, dem 12. September, zum Bundesstart bei uns im Kino in der Brotfabrik.
Nach 36 Jahren treffen sich fünf ehemalige Schauspielstudentinnen in ihrer alten Hochschule wieder. Sie alle haben einen langen, teils steinigen Weg hinter sich, der geprägt war durch Diskriminierung aufgrund ihres Geschlechts und Alters. Doch trotz vieler Krisen können sie alle auch auf ihre Erfolge zurückblicken. Und dennoch betrachten sie die neuen Studentinnen der Hochschule mit Sorge. Sind ihre Probleme dieselben, die sie erleiden mussten?
Am Samstag, dem 14. September, um 20:30 Uhr stellt Schauspielerin und Regisseurin Marie-Lou Sellem ihre Doku im Kino in der Brotfabrik vor.
Samia Yusuf Omar entdeckt mit neun Jahren, dass sie schneller laufen kann als alle anderen. Mit ihrem besten Freund Ali schmiedet sie den Plan, dank dieses Talents reich und berühmt zu werden. Doch dann bricht in Somalia der Bürgerkrieg aus und nichts ist mehr, wie es war. Samia lässt sich davon nicht aufhalten, läuft weiter ihrem Glück entgegen, in ihrer Heimat und im Exil.
Ab Donnerstag, dem 19. September, zum Bundesstart bei uns im Kino in der Brotfabrik.
Der Architekt Le Corbusier schuf vor genau 70 Jahren mit der Planstadt Chandigarh sein Lebenswerk. Dieses Millionenstädteprojekt wird bis heute kontrovers diskutiert, und der Dokumentarfilm begleitet vier indische Kulturschaffende aus Chandigarh, um diese Moderne-Utopie zu reflektieren. Le Corbusier’s Konzept schuf einen radikal neuen Lebensraum, der sich von der westlich kapitalistischen Bauweise unterschied und den Bewohnern die Möglichkeit bot, sich auf eine einzigartige Art und Weise zu entfalten.
Zurück aus der Sommerpause im Fahrradkino am Donnerstag, dem 19. September, um 19:30 im Kino in der Brotfabrik.
Bei uns ab dem 20. September im Bundesstart
Im 10. Wiener Gemeindebezirk, der den Namen Favoriten trägt, befindet sich die größte Volksschule der Stadt, in der die meisten Kinder aus migrantischen Verhältnissen kommen und Deutsch nicht als Erstsprache erlernt haben. Über drei Jahre hinweg begleitet der Dokumentarfilm eine Schulkasse, die von der engagierten Lehrerin Ilkay Idiskut, eine türkischstämmige Wienerin Anfang 30, geführt wird. Ein ebenso genauer wie einfühlsamer Blick auf strukturelle Mängel im Bildungssystem und den gemeinschaftlichen Raum junger Menschen, die gegen alle Widerstände Welt, Sprache und soziales Miteinander entdecken.
Eine Geschichte, erzählt in Einzelszenen: Beziehung und Trennung, Persönliches und Emotionales entfalten sich in dem fabelhaften Debütfilm von Fabian Stumm. Am Sa. 21.9. um 20.30 Uhr stellt er den Film persönlich bei uns vor.
Die Freundschaft zweier junger Frauen gerät aus den Fugen, als die eine erklärt, dass sie lesbisch ist. Relaxte Freundschafts-Komödie mit Dakota Johnson.
Am Queer Monday Mo. 23.9. um 19.30 Uhr
In den vergangenen vier Jahrzehnten hat der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado auf allen Kontinenten die Spuren der sich wandelnden Welt und ihrer Geschichte in eindrucksvollen Fotoreportagen dokumentiert. Er wurde dabei Zeuge von Kriegen, Post-Konflikt-Gesellschaften, Vertreibungen, Hungersnöten und Leid. Seine Fotografien formieren und transportieren einen bestimmten Blick auf die Welt.
Zurück aus der Sommerpause als Teil der GreenScreen-Reihe, am Mittwoch, dem 25. September, um 18 Uhr im Kino in der Brotfabrik.
Hirayama scheint mit seinem einfachen Leben als Toilettenreiniger in der japanischen Metropole Tokio vollkommen zufrieden zu sein. Außerhalb seines stark strukturierten Alltags genießt er seine Leidenschaft für Musik und Bücher. Er hört noch alte Kassetten und liest aus abgegriffenen Taschenbüchern. Außerdem ist er fasziniert von Bäumen und hält besonders interessante Exemplare mit seiner Kamera fest. Eine Reihe unerwarteter Begegnungen enthüllt jedoch nach und nach mehr über seine Vergangenheit und die Gründe, warum die Einfachheit seines täglichen Lebens ihm das ersehnte Glück zu geben scheint.
Am Samstag, dem 28. September, um 18 Uhr im Kino in der Brotfabrik.
Hedwig Höß heißt ihre Mutter willkommen. Es ist deren erster Besuch in der stuckverzierten Villa, in der Hedwig zusammen mit ihren Kindern und ihrem Mann Rudolf lebt. Die Sonne scheint, der Garten ist gepflegt, die Blumen blühen, der Hund lässt sich von seiner Nase durch das Grün treiben, Gemüse und Kräuter gedeihen, die Sonnenblumen stehen übermannshoch, die Kinder planschen im Wasser. Die Familie Höß scheint in einer Bilderbuchidylle zu leben. Nur abseits der Grundstücksmauern wird klar, dass hier – am Rande des Vernichtungslagers Auschwitz – die Hölle auf Erden und SS-Obersturmbannführer Rudolf Höß der Teufel persönlich ist…
Am Sonntag, dem 29. September, um 17:30 Uhr im Kino in der Brotfabrik.